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In Dänemark wird der Abwasserreinigung große Bedeutung geschenkt und so wird 99% des gesamten Abwassers gereinigt. Der Grund dafür ist, dass es in Dänemark keine größeren Gewässer gibt, in die Schadstoffe aus den Städten eingeleitet werden könnten. Dies hat dazu geführt, von seitens der Regierung seit langem ein starker Fokus auf Umwelt und Gewässerschutz gelegt wird. Um die Umwelt zu schützen hat man in den 1980er-Jahren strenge Vorschriften für die Abwasserreinigung angeordnet. In den 1990er Jahren wurden die dänischen Regulationen weiter verschärft. Die strengen Vorschriften waren ein Treiber für Innovationen und heute haben die dänischen Gewässer eine gute Badewasserqualität, unter anderem wurde Kopenhagen zur weltweit besten Stadt zum Schwimmen gewählt.
Eine relativ neue Perspektive ist die Betrachtung des Abwassers als Ressource. Heute ist es jedoch allgemein anerkannt, dass der organische Anteil im Abwasser eine Ressource für die Energieerzeugung sein kann und dass Phosphor für die Düngemittelproduktion verwendet werden kann, was im Vergleich zur Ausbringung von Klärschlamm auf landwirtschaftlichen Flächen vorteilhafter ist.
Die meisten dänischen Kläranlagen haben auf verschiedene Weise in die Reduzierung ihres Energieverbrauchs investiert und konzentrieren sich zunehmend auf die Energieerzeugung. Aus diesem Grund beträgt der Anteil des Wassersektors am gesamten Stromverbrauch des Landes nur 1,9 %.
Unten sehen Sie die Entwicklung der dänischen Abwasserbranche. Sie hat in den 1970er-Jahren mit der wachsenden Bevölkerung angefangen, und durch die letzten 30 Jahren entwickelte Konzentration auf Energieeffektivität und -rückgewinnung möchte der Wassersektor bis 2030 energie- und klimaneutral sein.